Im Folgenden einige Fotos vom Tübinger Süden, der ja bislang im Gegensatz zur Altstadt noch nicht dokumentiert wurde. Wir beginnen aber schon nördlich des Neckars am Lustnauer Tor, wo die Mühlstraße zur Eberhardsbrücke führt.
Informationen zur Mühlstraße gibt es in der Wikipedia oder in der TUEpedia, wobei sich die Inhalte offensichtlich deutlich überschneiden, mir aber die Aufmachung der TUEpedia besser gefällt.
Die Mühlstraße geht auf einen Durchstich von Mitte des 15. Jahrhunderts zurück, als der Ammerkanal mit dem Neckar verbunden wurde, um das Gefälle für den Betrieb von Mühlen zu nutzen, ab 1885 entstand aus einer Verbreiterung dieses Durchstichs die heutige Straße, deren Bebauung leider nicht vollständig erhalten ist.
Es handelt sich übrigens um die einzige Nord-Süd-Verbindung in der Tübinger Innenstadt, gleich östlich davon liegt ja der Österberg.
Hier die prächtige Bebauung am Lustnauer Tor, den Österberg hinauf gibt es dann allerdings einige Bausünden:
Hier ist die Bausünde geschickt versteckt, im Hintergrund die Wilhelmstraße, der schöne Alte Botanische Garten beginnt gleich hinter dem Kino:
Links davon beginnt die Altstadt, das abgebildete Gebäude dürfte aber wohl um 1900 herum entstanden sein, siehe Lustnauer Tor
Die Mühlstraße, die Gebäude auf der rechten Seite sind an den steilen Hang des Österbergs gebaut:
Wirklich perfekt ist die Straße leider nicht mehr:
Nun sind wir schon fast am Neckar angekommen, dort steht eine etwas seltsame Behelfsbebauung, dahinter die Germanenstaffel, die ja schon mal erraten werden sollte:
Daneben das kultige Primer-Café:
Von der Eberhardsbrücke aus fällt der Blick auf den schönsten Biergarten (mindestens in Baden-Württemberg) mit dem Neckarmüller, darüber der Österberg mit den Verbindungshäusern:
Blick zur anderen Seite auf die klassische Neckarfront, die Bäume links im Bild befinden sich auf der 1910 künstlich angelegten Neckarinsel: